Am 27. Februar begleitete Malte Seidel, Moderator beim Radiosender ffn, einen Tag lang den S-Bahnbetrieb bei uns in Hannover. Das Radioformat „ffn- am Nachmittag“ vermittelt Hörerinnen und Hörern, spannende Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Für ffn lag der Fokus bei uns darauf, die Arbeit auf den Zügen für alle transparenter zu machen und für die täglichen Herausforderungen zu sensibilisieren. Gemeinsam mit Kundenbetreuer Martin und Triebfahrzeugführer Fabian machte sich der Moderator mit uns auf den Weg.
Bereits am frühen Morgen stiegen wir mit Kundenbetreuer Martin in die S5 von Hannover Hbf nach Altenbeken. Martin hatte sich bewusst für einen Jobwechsel zur S-Bahn Hannover entschieden, da ihm der tägliche Kontakt mit Menschen und der Umgang mit verschiedenen Situationen besonders gut gefällt. Für unsere Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer steht insbesondere das „Betreuen“ der Fahrgäste im Fokus. So beispielsweise das Beauskunften von Fahrten, Hilfestellungen beim Ein- und Aussteigen geben, als auch bei weitreichenden Fragen behilflich zu sein.
Trotz dessen kann es jederzeit zu besonderen Erlebnissen kommen, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten, berichtete Martin. Sei es einen Hund und seine Besitzer wieder zueinander zu führen, nachdem dieser allein in die S-Bahn gestiegen ist oder ein Kind und seine Familie zusammen zu bringen, nachdem sie ungewollt getrennt wurden. „Es ist immer etwas los“ so Martin!
Sie als Kundenbetreuende seien jedoch auch unangenehmen Situationen ausgesetzt, in denen Fahrgäste ihren Unmut sehr deutlich äußern. Kurzfristige Verlängerungen von Baumaßnahmen oder Verspätungen der S-Bahnen durch Weichenstörungen führen gerne mal zu hitzigen Gesprächen am Bahnsteig oder im Zug. Martin appelliert an dieser Stelle für mehr Verständnis gegenüber seinen kundenbetreuenden Kolleginnen und Kollegen. Denn ganz eindeutig haben Sie keinen Einfluss auf die Auswirkungen im Schienennetz.
Gegen Nachmittag trafen wir erneut auf Moderater Malte Seidel, diesmal jedoch mit Triebfahrzeugführer Fabian. Gemeinsam fuhren wir mit der S6 nach Celle und wieder zurück.
Malte interessierte sich während der Fahrt ganz besonders dafür, ob Fabian oftmals dieselbe Strecke fährt oder unterschiedlich eingesetzt wird. Selbstverständlich haben unsere Triebfahrzeugführenden sowie Kundenbetreuenden Abwechslung in ihrem Alltag bei der S-Bahn Hannover und werden daher auf unterschiedlichen Strecken eingesetzt. Doch wenn es nach Fabian gehen könnte, würde er für sich die S1 Richtung Minden bevorzugen. Obwohl die Strecke nicht besonders gut ausgebaut ist, hat er dort die Möglichkeit mit der S-Bahn bis zu 160 km/h zu fahren. Dennoch kommt es hier sehr oft vor, dass Güterzügen oder ICEs der Vortritt gelassen werden muss. Im weiteren Verlauf hat dann der Triebfahrzeugführende die Herausforderung, die Verspätungen, die dadurch entstehen, wieder herauszuholen.
Neben seiner Berufung als Triebfahrzeugführer bildet Fabian Triebfahrzeugführende bei der S-Bahn Hannover aus. Er erzählte, dass das Grüßen anderer Züge mit Lichthupe mitunter eines der ersten Dinge ist, die er seinen Auszubildenden beibringt. Selbstverständlich vermittelt er ihnen zu Beginn auch, welche enorme Verantwortung mit diesem Beruf auf sie zu kommt. Dies ist jedoch allen Auszubildenden bewusst, denn sie werden von der S-Bahn Hannover darauf vorbereitet.
Wir sind besonders stolz auf unsere Kundenbetreuenden und Triebfahrzeugführenden, die tagtäglich für unsere Fahrgäste da sind und die Region Hannover verbinden. Wir danken radio ffn dafür, dass sie die Berufsbilder der Kundenbetreuenden und der Triebfahrzeugführenden mit ihrem Beitrag nicht nur in das Bewusstsein unserer Fahrgäste, sondern in das aller Menschen geholt haben.