Züge sind seine große Leidenschaft

Tagtäglich seiner größten Leidenschaft nachgehen zu können, ist eines der Dinge, die Sven Kornfeld am meisten motiviert. Sven kennt die S-Bahnstrecke wie seine eigene Westentasche. Das ist kaum verwunderlich. Mit seinen 41 Jahren kann er bereits auf 23 Jahre Erfahrung im Eisenbahnbetrieb zurückblicken. Über viele Jahre saß Sven im Führerstand und hat sich nicht nur seinen großen Traum vom Beruf des Lokführers erfüllt, sondern als Leiter Triebfahrzeugführer viele Lokführer in ihrem Arbeitsalltag unterstützt. Im November letzten Jahres hatte er dann jedoch beschlossen, beruflich neue Wege zu beschreiten. Sven ist der neue Leiter unserer Leitstelle.

Zusammen mit seinem Team überwacht er den Betrieb und sorgt dafür, die Auswirkungen auf die Fahrgäste bei Streckensperrungen, Baumaßnahmen oder auch einem kurzfristigen Personalausfall so gering wie möglich zu halten. „Bei außerplanmäßigen Ereignissen ist es immer das oberste Ziel, schnellstmöglich wieder in den Regelbetrieb zu kommen und die Fahrgäste fortlaufend zu informieren.“, sagt Sven. „Eisenbahn ist Teamwork - eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen\innen aus der Planung, Instandhaltung und dem betrieblichen Bereich ist unerlässlich.“, erläutert er weiter. Damit das reibungslos funktioniert, übernimmt Sven, zusammen mit seinen Mitstreiter\innen, auch die interne und externe Kommunikation. „Gerade in Störfällen ist ein engmaschiger und unverzüglicher Austausch mit dem Bordpersonal und allen beteiligten Stellen immens wichtig“.

Er möchte etwas bewirken, seine gesammelten Erfahrungen in der Leitstelle einbringen und den S-Bahnbetrieb optimieren. Mit seiner weitsichtigen Art, seinem Sinn für das Wesentliche und seinem unermüdlichen Antrieb die Verkehrswende voranzubringen, ist er definitiv der richtige Mann für diesen Posten.

Und nach Feierabend? Sven lacht. „Da geht es natürlich weiter mit Zügen“. Mit einem Augenzwinkern verrät er, dass man seine Leidenschaft für Eisenbahnen schon als kleine, aber überaus liebenswerte Marotte bezeichnen könnte. „Ich komme einfach an keinem Zug vorbei“. Bereits im zarten Alter von 3 Jahren stand für den sympathischen Hamelner fest: Ich werde Lokführer! So lässt er es sich auch heute nicht nehmen, hin und wieder eine Schicht im Führerstand zu besetzen. Bei seiner Liebe zur Musik oder auf dem Mountainbike in der Natur mit seiner Hündin Frida, kann er darüber hinaus prima abschalten.